Beiträge von airliner

    Steven: Mittlerweile ist es ja nicht mehr so, dass man keine Langstrecke mit einem geeigneten Modell fahren _könnte_. Entlang der großen Magistralen schießen die Schnelllader wie Pilze aus dem Boden. Und machen wir uns nichts vor: 4-5h am Stück höchstkonzentriert, bei dichtem Verkehr macht man auch nicht mal eben so mit. Frühmorgens oder spätabends/nachts sieht das anders aus; Ansonsten macht man aber meist nach 2-3h eine kurze Pause von vielleicht 15-20min und das reicht meist schon, damit der Karren wieder bei 80% Akku angekommen ist. Entsprechende Ladetechnologie an Bord natürlich vorausgesetzt...


    Was aber viel nerviger ist, ist der Umstand, wo man vor Ort laden soll. Ein Teil meiner Kunden ist irgendwo im Niedersächsischen Flachland angesiedelt. Finde da mal ein Hotel (oder am besten beim Kunden auf'm Hof) eine Ladesäule... Das nervt dann erst mal, wenn du mit 30-40% Restakku auf den Hof rollst, keine Chance zum Laden hast, den ganzen Tag vor Ort bist und noch am gleichen Tag wieder zurück fahren willst. Da kannst du dir erst einmal eine Zwangspause nach dem Termin gönnen.


    Auch als Zugfahrzeug eignen sich die wenigsten E-Modelle, weil die meist nur bis 1,5-1,6t ziehen können/dürfen. Der DM/TM kann bis zu 2,5t ziehen, was schon einen ordentlichen Unterschied macht.

    Warum sollten sie den Diesel streichen? Dass Bestellstopps kurz vor Modellwechsel kommen, ist normal und war in den letzten Jahren regelmäßig so. Häufig bekommt man dann die "alten" Modelle hinterhergeschleudert.

    Wenn du die Komplettgarantie meinst, hast du Recht BigBoppa. Es gibt aber auch noch Baugruppengarantien, die dann den Garantiezeitraum auf bis zu zehn Jahre strecken: https://www1.hyundai.news/de/u…ntie-bis-zu-10-jahren-an/

    Über Sinn und Unsinn lässt sich sicherlich streiten und muss im Einzelfall betrachtet werden, da hier auch nach Modell unterschieden wird, was in einer Baugruppe inkludiert ist und was ausgeschlossen wird.

    GreenO: Nicht unbedingt. Man kann sich ja auch vorher mit dem Ingenieur unterhalten und im Zweifel wirft er auch mal einen genaueren Blick auf nicht-sicherheitsrelevante Teile, die für dich aber trotzdem interessant sein könnten.

    Steven: Kam das nicht erst mit dem VL-Modell des DM auf? Grundsätzlich aber richtig, habe ich vor zwei Jahren auch tauschen lassen und seitdem ist Ruhe, auch nach längeren Autobahnfahrten.

    Solange der Wagen wirklich und vernünftig gewartet wurde, sollte nichts gegen eine so hohe Laufleistung sprechen. Der 2.2er Diesel ist grundsolide und hat bisher eher wenig Probleme gemacht (so jedenfalls mein Eindruck). Da war der CM schon deutlich anfälliger. Der wurde auch liebevoll "Stans Fee" getauft...


    Was beim VFL-Modell aber gern kaputt ging ist das Verteilergetriebe für den AWD. Wenn du einen größeren Parkplatz oder eine Schotterstrecke hast, schalte einmal 4WD ein und fahre eine Kurve. Stempelt der Wagen, funktioniert alles wie es soll. Fährt er aber ohne zu murren die Kurve, ist dein 4WD defekt.

    Gönn ihm doch einfach ne Runde TÜV oder gleich eine Inspektion? Alles, was jetzt noch vor Garantieablauf erkannt und gemeldet wird, muss erledigt werden, auch wenn zwischendurch die Garantie abläuft.

    Ich bin auch dieses Jahr im Dezember dran und lasse gleich einmal die große Hafenrundfahrt machen.

    Vielleicht packe ich noch die Anschlussgarantie für zwei oder drei Jahre oben drauf. Dann kann der Eimer satte acht Jahre alt werden, ohne dass man sich über die wirklich teuren Teile Gedanken machen muss...

    Lass die Hyundai "Fach"Werkstätten links liegen und suche dir eine Hand voll freier Werkstätten raus. Ich wüsste z.B. genau, dass ich meinen Dicken nicht in der Schrauberbude nebenan für so etwas abgeben würde. Räder und andere Mechaniken können die tauschen wie junge Götter, mit Elektronik haben die aber wenig am Hut. Da fahre ich lieber zum alten Bekannten, der jetzt eine Euromaster Werkstatt führt. Faire Preise, fairer Umgang miteinander und Herzblut, wenn es um die Fehlersuche geht.


    Häufig genug ist es bei den Werkstätten der Vertragshändler, dass der Meister da schon seit Ewigkeiten sitzt und sich denkt, wozu etwas anders machen oder mal etwas Neues lernen. Da herrscht selten Druck. Meine Hyundai-Werkstatt hatte auch ihre Höhen und Tiefen. Solange ein Freund der Familie dort gearbeitet hatte, wurden die Autos vernünftig gewartet. Dann ging er und sein ehemaliger Meister fing an am Rad zu drehen (das gab ein paar "interessante" Auseinandersetzungen bis hin zur Androhung, dass ich sämtliche Fahrzeuge von dort abziehe). Jetzt mit der neuen Meisterin vor Ort gibt sich das allmählich. Sie hat zwar von einigen Eigenheiten der Hyundais noch wenig Peil, aber das Zeug und den Willen sich dort reinzuknien. Trotzdem würde ich diese Werkstatt nur als Notnagel sehen, weil die Preise in den letzten Jahren ordentlich angezogen haben.

    Das Problem beim Garantiefall ist, dass der Rost noch nicht durchgebrochen/aufgeblüht ist. Hatte das bei meinem i30 auch gehabt. Da brauchte ich ihm aber nur ein weiteres halbes Jahr warten, bis dann das erste Pickelchen aufriss und die Felge auf Garantie neu lackiert wurde. Man muss dazu aber sagen, dass das einfache silberne waren und keine mehrfarbigen.