Autonomes Fahren Level 2?

BigBoppa · 2. Oktober 2020

Disclimer: Es geht hier nur um die technische Möglichkeit, ich empfehle es niemandem, das auszuprobieren!

Genug der leeren Worte, jetzt zu den pikanten Details:

Angeregt durch diverse Youtube-Videos "Tesla Autopilot Orange", wollte ich probieren, ob unser guter Santa auch länger als die bekannten 10 Sekunden ohne Lenkradkontakt des Fahrers den Spurhalteassistent beibehält.

Die Erkennung, ob der Fahrer noch die Pratze am Lenkrad hat, scheint wie beim Tesla zu funktionieren: Bei aktivem LKA einfach mal das Lenkrad mit dem kleinen Finger an einer Seite leicht nach unten zu drücken reicht, um den Assistent auszutricksen.

Also habe ich mir ein Leinensäckchen besorgt, mit Gewichten aus einer Handgelenks-Gewichtsmanschette gefüllt und an das linke Schaltpaddel gehängt. Erst war es zu leicht, aber ab 500g (600g sind vmtl. optimal) funktioniert es! Der Santa Fe zieht auf der Autobahn kilometerlang seine Bahn ohne das Lenkrad berühren zu müssen, dank adaptivem Tempomat und (jetzt permanentem) aktivem Spurhalteassistent bekommt man einen Vorgeschmack, was autonomes Fahren in Zukunft bedeuten wird. Man muss natürlich immer aufpassen, was der LKA so macht, manchmal ändern sich die Fahrbahnmarkierungen oder Lichtverhältnisse oder sonst irgend was...

airliner · 3. Oktober 2020

Gab es da nicht auch schon den Trick mit der Wasserflasche, die in die Speichen geklemmt wurde? Aber ja, die Assistenten von Hyundai/Kia werden häufig als eine der besten gelobt. Da erwarte ich dann auch, dass die dicke Fee entspannt ihre Bahnen über Kilometer zieht.

Uns steht aktuell die Rechtssprechung im Weg, denn die technischen Möglichkeiten. Wenn man sich jetzt noch auf einen einheitlichen Car-to-X Kommunikationsstandard einigen könnte. Zu Beginn gab es ja noch einige Ausreißer, die unbedingt die Kommunikation über zentrale Server leiten wollten, was die Latenzen allerdings erhöht. Vom Systemausfall wollen wir mal gar nicht sprechen.

BigBoppa · 3. Oktober 2020

Ja, die Rechtssprechung streitet über die Haftungsfrage. Wer ist schuld, wenn der Autopilot einen Fehler macht? Der Hersteller weil der Autopilot fehlerhaft ist oder der Fahrer, weil er nicht aufgepasst hat? Beim obigen Autopilot-Hack ist die Sache klar: Der Fahrer ist immer schuld!