Beiträge von Diesel

    Rückmeldung zu unserem Problem mit den ausgefallenen Nebellampen und der Nebelschlussleuchte:


    In unserem Fall lag es eindeutig am Schalter des Lenkstockhebels: Eine an einen Kontakt des Drehschalters gelötete Litze war im Bereich der Lötstelle vom Kontakt abgebrochen. Ein typischer Fehler, ausgelöst durch die Mikrobewegungen des Kabels bei den normalen Vibrationen im Fahrbetrieb, weil die Litze keine, wie an solchen Stellen normalerweise zwingend, mechanische Stabilisierung durch Silikon erhalten hatte. Dann bricht die Litze genau der Grenze zwischen dem mit Lot benetzten Teile der Litze und der lotfreien Litze, weil genau dort die Mikrobewegungen ihr Maximum aufweisen und die einzelnen Kupferdrähtchen ermüden, bis sie brechen. Ein bekanntes Problem in der Technik, weshalb man hier normalerweise immer entweder mit Schrumpfschlauch oder Silikon als mechanischer Stabilisierung dieser Stelle arbeitet. Auf jeden Fall müssen solche Schwingungen vermieden werden, andernfalls brechen Litzen unvermeidlich schon nach relativ kurzer Zeit an genau diesen Stellen. Deshalb wird heute auch meistens maschinell gecrimpt und nicht mehr gelötet.


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    Bild 1: Linker Lenkstockhebel mit Lichtschaltern



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    Bild 2: Erkennbar abgebrochenes Kabel des Nebellampen-Umschaltkontakts



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    Bild 3: Von der Lötstelle abgebrochenes Litzenende. Lötstellen mit frei schwingenden Litzen zu bauen ist in Kraftfahrzeugen natürlich Murks! Ein Tropfen Silikon bei der Herstellung des Lenkstockhebels hätte die Litze problemlos für alle Zeiten stabilisiert.


    Der Lenkstockhebel wurde von einer freien Werkstatt ausgetauscht. Der Aufwand war, gemessen an der Art des eigentlichen Fehlers, leider relativ groß: Der Lenkstockhebel konnte nicht repariert werden, da er sich nicht zerstörungsfrei zerlegen lässt. Also musste für etwa EUR 240,- ein neuer Lenkstockschalter beschafft und dieser in rund drei Arbeitsstunden ausgetauscht werden. Die Gesamtkosten hierfür betrugen EUR 520,-.


    Das BCM ("Body Control Modul"), welches sich in der Mittelkonsole befindet, u.a. von dem Umschalter der Nebellampen angesteuert wird und dann seinerseits die Scheinwerfer ein- und ausschaltet war zum Glück fehlerfrei.


    Grüße, Tom

    Danke Dir airliner, für den Link! <3


    Soweit war ich sogar auch schon gekommen.


    Es ergibt sich nur ein Problem dabei, weil diese Preisliste den Eindruck erweckt, als sei Xenon-Licht exklusiv im opulenten "Licht und Sicht"-Zusatzpaket für EUR 2.540,- enthalten, aber nie einzeln buchbar gewesen (logischerweise in Verbindung mit der für Xenon-Licht obligatorischen automatischen Leuchtweitenregulierung):


    Licht- und Sicht-Paket, bestehend aus

    •Bordcomputer mit hochauflösender TFT-Anzeige

    •Fernlichtassistent

    •Radio-Navigationssystem mit Kartendarstellung

    auf 7-Zoll-TFT-Farb-Touchscreen-Farbmonitor,

    DAB+ und Hyundai MapCare

    •Spurhaltewarnsystem (LDWS)

    •Xenon-Scheinwerfer, inkl. automatischer

    Leuchtweitenregulierung und Scheinwerferreinigungsanlage


    Und da stellt sich nun die Frage, welche Schadensersatzforderung ich gegenüber dem Händler denn nun genau stellen soll, denn mit diesem Gesamtpaket wurde das Fahrzeug weder beworben, noch wurde dieses im Kaufvertrag festgehalten. Nur Xenon-Licht steht da drin - und das hätte ich natürlich auch gern, denn das war einer der Punkte, die zur Kaufentscheidung führten. Nachrüsten wird es sich vermutlich nicht lassen, weil hierfür ja die automatische Leuchtweitenregulierung zwingend erforderlich ist.


    Hat vielleicht jemand eine Idee, oder gar entsprechende Erfahrungen, wie man hier sinnvoll vorgeht? Ich will mich nicht an dem vermutlich dem Händler unterlaufenen Fehler gesundstoßen, aber da ich das Xenon-Licht schließlich mitbezahlt habe, hätte ich doch zumindest diesen Teil des Kaufpreises zurück. Es geht also darum, eine in diesem Fall angemessene Höhe des Schadens zu beziffern.


    Achso, es kommt noch ein Detail hinzu:


    Wir haben den Wagen als gewerblicher Käufer ohne gesetzliche Sachmängelhaftung Anfang April diesen Jahres von einem gewerblichen Händler gekauft. Der Mangel ist aber erst aufgefallen, als ich gestern die vermeintlich defekte Xenon-Lampe austauschen wollte und dann statt einer Xenon-Lampe nur eine stinkelingpiefe H7-Halogen-Lampe in Händen hielt. 8| Insofern stellt sich zusätzlich die Frage, ob hier Verjährungsfristen eine Rolle spielen. Entschuldigung für die etwas spezielle Frage, aber so spielt das Leben eben manchmal... :/


    Grüße, Tom

    Leider haben wir erst nach dem Kauf bemerkt, dass der rechte Seitenspiegel stark beschädigt ist: Der Blinker ist zerbrochen und das Spiegelgehäuse ist an mehreren Stellen gerissen.


    Ich habe dann nach einem bezahlbaren Ersatz-Spiegel gesucht und bei den Chinesen einen gefunden, der dem Original weitgehend zu entsprechen scheint. Sieht auch sehr gut verarbeitet aus. Blöd nur: Dessen Anschlussbuchse ist zwar auch zehnpolig, aber komplett anders:


    Original:


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    Kopie:


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    Ich denke, man wird wohl davon ausgehen können, dass die Leitungen dieselben Funktionen haben wie beim Original-Spiegel, nur lassen sie sich weder anhand der Kabelfarben zuordnen, noch durch die Position der Anschlusspins in den Kupplungsgehäusen. Also gucke ich zunächst mal wie das sprichwörtliche Schwein ins Uhrwerk.


    Hat jemand eine Idee, wie sich das Problem sinnvoller lösen lässt als durch mühsames Messen in Verbindung mit mutigem try and error, oder die Zerlegung beider Spiegel, um den Strippen einzeln nachzukriechen? Der neue Spiegel ist wirklich sehr schön und mit etwa EUR 150,- war er auch überaus preisgünstig. Aber die Funktionen müssen natürlich gegeben sein.


    Im übrigen war ich schockiert, welche Mengen an Streusalz nach dem Abmontieren des Spiegels von der Tür sich im Spiegel selbst befanden. So etwas krasses habe ich noch nie gesehen...


    Grüße, Tom

    Der diffkorb muss neu weil die neue version nen anderes Material is was sich nicht mehr so einfach durch das VTG wegflexen lässt.

    Wurde die "neue Version" denn noch innerhalb des Bauzeitraums ab Werk eingebaut (und wenn ja ab wann?), oder kam die erst danach als verbessertes Ersatzteil in die Niederlassungen? Meiner ist von 2018 und ich bin gerade ziemlich am zittern... =O


    Grüße, Tom

    Nach 200.000km wärs dafür sicher auch noch zu früh. Aber zumindest ich hab noch nie ein Auto gefahren, bei dem sich der Automatenfilter nur bei ausgebautem und zerlegtem Getriebe wechseln lies. Und ich hoffe sehr, dass nicht noch weitere ähnliche Service-Hindernisse auftreten, welchen den Funktions- und Werterhalt des eigentlich tollen Wagens nachhaltig behindern.


    Grüße, Tom